Wer zurzeit Kredite aufnimmt, um ein
Haus oder eine Wohnung zu kaufen, kommt so billig an Geld wie nie zuvor. Wohin
das führen kann, hat die Welt schon gesehen. Die Geldmengenausweitung der
Zentralbanken führt nicht zur Inflation – die Ausweitung der Geldmenge ist
bereits die Inflation, die sich erst in Folge durch steigende Preise bemerkbar
macht. Das Geld wird entwertet, indem man immer neues druckt. Das wiederum
schwächt das Vertrauen der Menschen in die Währungen. Sie werden ihre Euro
ausgeben, weil sie fürchten, ihre Scheine könnten schon bald weniger wert sein.
Das Geld wird in die Gütermärkte fließen und die Preise in die Höhe treiben.
Wenn dann noch Kredite aufgenommen werden sind wir inmitten einer weitgehend
unkontrollierten Inflation.
Der irrationale Überschwang zeigt sich
deutlich: Dax und Dow Jones kletterten auf neue Höchststände, die Indizes
markierten sogar den höchsten Stand ihrer Geschichte und sind somit auf der
Überholspur.
Laut "Handelsblatt" haben die
Analysten im vergangenen Quartal ihre Gewinnaussichten für 22 der 30 Firmen im
Leitindex gesenkt. Trotzdem gehen die Kurse durch die Decke. Doch den
Aktienmärkten scheint es prächtig zu gehen. Diese Tatsache lässt sich nur noch auf
eines zurückführen: Das weltweite Doping der Finanzmärkte durch die
Notenbanken. Entgegen aller Erwartungen will die US-Notenbank ihre Geldpolitik
nicht drosseln, sondern weiter monatlich 85 Milliarden US-Dollar in
Staatsanleihen und Immobilienpapiere pumpen, um die US-Wirtschaft anzukurbeln.
Was für manche Grund zur Freude ist,
treibt den Sparern dagegen Sorgenfalten ins Gesicht. Sie sind die klaren
Verlierer dieser Entwicklung. Dank der Niedrigzinsen, die die Währungshüter den
Banken mit der Geldflut verordnen, vermindert sich ihr Vermögen kontinuierlich.
Wenn man sich das allgemeine Zinsniveau anschaut, werden schon jetzt die
Sparguthaben vieler Menschen durch die Inflation aufgefressen. Das wiederum
könnte zu deutlichen Lücken in der Altersvorsorge führen. Zu den Verlierern
zählen also die Arbeitnehmer, Sparer und Rentner, deren Geldvermögen,
Versicherungsleistungen und Rentenbezüge weginflationiert werden. Die Allianz
hat hierzu kürzlich eine erschreckende Zahl errechnet: Die Niedrigzinspolitik
der EZB kostete die Sparer allein im Jahr 2012 rund 5,8 Milliarden Euro im
Saldo.
Die klaren Gewinner sind hingegen die
Investmentbanken, welche ihr Geld zum Nulltarif bekommen. Die Währungshüter
werden also von ihrem Plan, die Wirtschaft mit der Notenpresse anzukurbeln, auf
absehbare Zeit nicht abrücken. Bis auf weiteres sitzen die Sparer damit in der
Zinsfalle fest.
Michael Oehme trifft es auf den Punkt: Die Inflationsrate ist weit höher als der derzeitige Zinsatz. Lieber in Immobilien investieren, dass hat schon meine Oma gewusst und die ist bis ins hohe Alter sehr gut gefahren damit!
AntwortenLöschenHallo Martin, ich finde deinen Ansatz gut, in der Beratung sage ich aber immer: nicht zu sehr auf langfristige Investments setzen. Dann bist du nämlich in einer kurzfertig wenig flüssigen Situation ganz schön am Fliegenfänger. Und was hilft dir der schönste Immobilienbesitz, wenn du deinen Lebensunterhalt nicht mehr zahlen kannst.
AntwortenLöschenEs gibt eine Reihe interessanter Angebote, bei denen Anleger indirekt am Neubau von Wohnungen profitieren können. Das sollte man sich mal anschauen.
AntwortenLöschenHey Roger, da gebe ich dir Recht. Aber so viele sind es nicht mehr. Beispielsweise bitte die Project Unternehmensgruppe spannende Beteiligungen und die Magdeburger MCM Unternehmensgruppe.
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