Der Fall des 94-Jährigen R. wird trotz seines hohen Alters vor einer Jugendkammer verhandelt. 18 Jahre war er alt, als er anfing im deutschen Vernichtungslager Stutthof bei Danzig zu arbeiten. 1943 wurde er zum SS-Sturmmann befördert worden. Ihm wird Beihilfe zum Mord in Hunderten Fällen vorgeworfen. Während der Vernehmung betont er, von den systematischen Tötungen nichts mitbekommen haben. R.s Prozess könnte der letzte NS-Prozess sein. 70 Jahre sind seit Kriegsende vergangen, die meisten Täter sind bereits verstorben und nicht mehr vernehmbar. Rund 65 000 Menschen wurden in Stutthof ermordet oder kamen aufgrund der grausamen Bedingungen ums Leben, verhungerten, erfrierten. Die Details der Anklageschrift sind nur schwer zu ertragen. Nebenkläger sind Überlebende und Angehörige aus Kanada, den USA und Israel. Der Prozess könne sich noch bis Anfang nächsten Jahres hinziehen, da der Angeklagte Ruhepausen braucht.
Michael Oehme, Dipl. Betriebswirt (FH) hat sich nach Führungsfunktionen im öffentlichen Dienst und bei einem Bertelsmann-Unternehmen 1996 als Werbe- und Kommunikationsberater (Spezialisierung Finanzsektor) selbständig gemacht. Er war zudem über mehrere Jahre Chefredakteur des Fachmagazins Finanzwelt sowie Alleinvorstand des Verbands Deutscher Medienfonds. Als Journalist und Fachbuchautor arbeitet er zudem für mehrere Medien. Bei Veranstaltungen ist er ein gefragter Referent und Moderator.
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Dienstag, 6. November 2018
94-Jähriger ehemaliger SS-Wachmann muss sich vor dem Landgericht Münster verantworten
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