Dienstag, 31. März 2015

Michael Oehme / Pressearbeit, Friedberg: Diamanten statt Dax?

Trotz Achterbahnfahrt halten sich Diamanten als Sachwerte wacker
Die Berg- und Talfahrt der Diamanten scheint überwunden: Laut dem aktuellen Branchenreport "Diamonds: Timeless Gems in a Changing World", den die internationale Managementberatung Bain & Company und das Antwerp World Diamond Centre (AWDC) jährlich veröffentlichen, wird sich in den kommenden Jahren ein konstantes Wachstum einpendeln. So wuchs der globale Diamantenmarkt allein im Jahr 2013 um zwei bis vier Prozent. Auch der Ausblick für die kommenden zehn Jahre lässt Anleger optimistisch in die Zukunft schauen. Dem Report zufolge wird nämlich das stabile Wachstum anhalten und die Nachfrage steigen. „Das derzeitige Wachstum am globalen Diamantenmarkt ist solide“, sagt Finanzmarktexperte Michael Oehme. „Nichtsdestotrotz muss sich vor allem diese Branche spezifischen Herausforderungen stellen, die man nicht unterschätzen sollte“. Dazu zählen beispielsweise der Zugang zu Krediten für mittelgroße Händler und Verarbeitungsunternehmen oder die nur noch geringe Anzahl an aktiven Diamantenminen.
USA als größter Absatzmarkt
Das Wachstum der Diamantenindustrie konzentriert sich in erster Linie auf die USA, gefolgt von China und Indien. „Die USA hat sich zum weltgrößten Absatzmarkt für Diamanten entwickelt. Unterdessen gilt Indien als wichtigstes Land für das Schleifen und Polieren von Diamanten, China ist für die qualitative Diamantschmuckherstellung bekannt“, erklärt Oehme. In den USA hat die Branche im Jahr 2013 rund ein Drittel ihres gesamten Umsatzes mit Diamantschmuck erzielt. Hier ist, laut Branchenreport, in den kommenden zehn Jahren mit einem langfristigen Absatzwachstum von jährlich zwei bis drei Prozent zu rechnen.
Die Nachfrage steigt, das Angebot sinkt
Der Report zeigt, dass die Nachfrage nach Rohdiamanten das Angebot in etwa fünf Jahren übersteigt. Die steigende Nachfrage könne also nur bis zum Jahr 2019 gestillt werden. Bis 2024 wiederum werde das derzeit absehbare Fördervolumen von Rohdiamanten wegen alternder Minen und des Wechsels hin zum Untertagebau um bis zu zwei Prozent zurückgehen. Dabei werde sich die Produktion von Rohdiamanten bis zum Jahr 2019 auf 163 Millionen Karat (0,2 Gramm) jährlich belaufen und damit unter den 177 Millionen aus dem Jahr 2005 liegen. „Entscheidend für den Diamantenmarkt ist vor allem die weltweite Konjunktur, sowie landesspezifische Trends und das Finanzierungsumfeld“, betont Michael Oehme schließlich.
Lediglich 30 Diamantenminen weltweit
Eine zentrale Problematik besteht darin, dass zwar viele Milliarden in Explorationsprojekte investiert wurden, seit den frühen neunziger Jahren allerdings keine neuen Lagerstätten für Diamanten mehr gefunden werden konnten. „Selbst bei der erfolgreichen Erschließung einer neuen Quelle, wäre der Aufbau einer Mine utopisch teuer und könnte bis zu 14 Jahre Zeit und Arbeit kosten, ehe der erste Diamant gefördert wird“, erklärt Finanzmarktexperte Michael Oehme. In die bestehenden Minen wird derzeit noch fleißig investiert, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Schließlich gibt es weltweit nur 30 Diamantminen, im südlichen Afrika, in Kanada, Australien und Russland.

2 Kommentare:

  1. Diesen interessanten Beitrag hierzu sollte man lesen, wenn man sich für Diamanten als Wertanlage interessiert: http://www.freiepresse.de/RATGEBER/FINANZEN/Diamanten-als-Wertanlage-Beim-Kauf-gut-beraten-lassen-artikel9042912.php

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  2. Wenn schon jetzt absehbar ist, dass die Nachfrage das Angebot übersteigt, scheint die Investition in einen Diamanten eine gute Sache zu sein.

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