Freitag, 24. Januar 2014

Michael Oehme_PR-Profi: Snowden - "keine Chance auf fairen Prozess"


Der frühere Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden kann sich derzeit keine Rückkehr in die USA vorstellen. "Leider ist das angesichts der gegenwärtigen Gesetze zum Informantenschutz nicht möglich", hieß es in Snowden zugeschriebenen Äußerungen bei einer Twitter-Fragerunde. Unter der aktuellen Rechtslage habe er "keine Chance auf einen fairen Prozess". Er kritisiert, dass das Gesetz zum Schutz von sogenannten Whistleblowern in den USA lückenhaft sei.

Snowden erklärte auf Twitter, dass Spionage nicht grundsätzlich schlecht sei. Das Problem sei aber "die neue Technik der willkürlichen Massenüberwachung", bei der Regierungen "jeden Tag Milliarden und Milliarden und Milliarden Kommunikationsdaten von Unschuldigen" abschöpften. "Wir müssen zusammenarbeiten, um uns auf eine vernünftige internationale Norm für die Begrenzung der Spionage zu einigen". Die Massenüberwachung sei "nicht gut für unser Land und nicht gut für die Welt", schrieb Snowden. Er habe nicht mehr untätig dastehen und zusehen wollen, "egal, wieviel es mich kostet".

1 Kommentar:

  1. Die "Heuteschau" hat es gestern so schön auf den Punkt gebracht: Die Amerikaner haben zwar nicht aufgehört uns zu bespitzeln, wenigstens wissen wir es jetzt. Und der arme Kerl, der die Welt darüber informiert hat, muss um sein Leben bangen. Mein Gott, was ist unsere Welt gerecht!

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