Mittwoch, 30. Januar 2013

Eine Milliarde Dollar an Hilfszahlungen an Syrien zugesagt


Die Teilnehmer einer internationalen Syrien-Geberkonferenz haben bereits rund eine Milliarde Dollar an weiteren Hilfsgeldern für das Bürgerkriegsland in Aussicht gestellt. Die Menschen in Syrien erhalten täglich Essensrationen und sind auch weiterhin auf die Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien hätten je 300 Millionen Dollar versprochen, sagte ein Regierungsvertreter aus den Golfstaaten am Mittwochmittag in Kuwait-Stadt.

Deutschland verspricht zehn Millionen Euro. Mit der deutschen Hilfe für Syrien und die angrenzenden Länder wolle die Bundesregierung die "Not der Menschen lindern" und mit ihren Partnern ein Zeichen der Mitmenschlichkeit setzen, erklärte Bundesaußenminister Guido Westerwelle. Immer mehr Menschen seien wegen des Bürgerkriegs auf der Flucht "vor Gewalt, Hunger und Kälte". Deshalb dürfe die internationale Gemeinschaft nicht darin nachlassen, den Opfern der Gewalt und den Flüchtlingen beizustehen. Laut Auswärtigem Amt hat Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt 103 Millionen Euro Hilfen in der Syrienkrise bereitgestellt.

In Syrien sind vier Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, viele erhalten tägliche Essensrationen. Zudem halten sich rund 650.000 syrische Flüchtlinge in Nachbarländern auf. Die UN hatten im Vorfeld gewarnt, dass ohne weitere Hilfszusagen die Lebensmittelhilfe für hunderttausende Syrer gekürzt werden müsse.

By VL/ Michael Oehme

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