Die Teilnehmer einer internationalen Syrien-Geberkonferenz haben bereits
rund eine Milliarde Dollar an weiteren Hilfsgeldern für das Bürgerkriegsland in
Aussicht gestellt. Die Menschen in Syrien erhalten täglich Essensrationen und
sind auch weiterhin auf die Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Kuwait, die
Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien hätten je 300 Millionen Dollar
versprochen, sagte ein Regierungsvertreter aus den Golfstaaten am Mittwochmittag
in Kuwait-Stadt.
Deutschland verspricht zehn Millionen Euro. Mit der deutschen Hilfe für
Syrien und die angrenzenden Länder wolle die Bundesregierung die "Not der
Menschen lindern" und mit ihren Partnern ein Zeichen der Mitmenschlichkeit
setzen, erklärte Bundesaußenminister Guido Westerwelle. Immer mehr Menschen
seien wegen des Bürgerkriegs auf der Flucht "vor Gewalt, Hunger und
Kälte". Deshalb dürfe die internationale Gemeinschaft nicht darin
nachlassen, den Opfern der Gewalt und den Flüchtlingen beizustehen. Laut
Auswärtigem Amt hat Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt 103 Millionen
Euro Hilfen in der Syrienkrise bereitgestellt.
In Syrien sind vier Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, viele erhalten
tägliche Essensrationen. Zudem halten sich rund 650.000 syrische Flüchtlinge in
Nachbarländern auf. Die UN hatten im Vorfeld gewarnt, dass ohne weitere
Hilfszusagen die Lebensmittelhilfe für hunderttausende Syrer gekürzt werden
müsse.
By VL/ Michael Oehme
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