Donnerstag, 30. Juni 2022

Vor Altersarmut schützen

Wie kann ich mich vor Armut im Alter schützen? In einer Zeit, in der fast wöchentlich neue Krisen ihren Lauf nehmen und das Vertrauen in die staatliche Vorsorge schwindet?  Die Politik versucht uns zu erklären, dass die Renten in irgendeiner Form das Leben tragen können. Aber eine Krankenschwester, ein Hotelangestellter oder eine Pflegekraft werden das nicht schaffen. Dafür ist einfach das Gehalt und damit der Beitrag für die Rentenkasse zu gering. Leider beschäftigen sich noch viel zu wenig Menschen damit, wie sie im Alter liquide bleiben wollen. Aus einem einfachen Grund: weil es wehtut und teilweise unmöglich erscheint.

Wie soll eine Krankenpflegerin von ihrem Netto noch Geld zur Seite legen? Der Mensch ist ein Verdränger. Man weiß, man muss etwas tun, hat aber keine Möglichkeit, weil es wirtschaftlich nicht machbar ist. Deswegen wird das Thema weggeschoben, weil es scheinbar weit in der Zukunft ist. 

Das Wichtigste ist, anzufangen

Aber es ist trotzdem möglich, mit der Vorsorge für das Alter zu beginnen. Das geht zum Beispiel über die betriebliche Altersvorsorge, die viele Konzerne, aber eben auch öffentliche Träger, anbieten. Der Sparer spürt es netto kaum. Bei 25 Euro im Monat sind dann im Geldbeutel vielleicht zehn Euro weniger. Gleichzeitig tun sich kleine Firmen aber mit dem Konzept schwer, weil es zu kompliziert wirkt. Diese Aufklärung sehe ich als klare Aufgabe unserer Branche.

Das Wichtigste ist, anzufangen. Egal wie hoch die Sparrate ist. Anfangen und nicht aufhören. Sich nicht verunsichern lassen und vielleicht auf die eine oder andere finanzielle Verrücktheit verzichten, dafür aber im Alter noch in Würde leben können. 

Dies gilt besonders für Frauen. Evolutionsbedingt hat die Frau einen riesigen Nachteil: Sie bekommt Kinder. Dadurch wird eine gewisse Abhängigkeit gegenüber dem Mann geschaffen, die es zu hinterfragen gilt. Allein schon deshalb, weil während der Kinderzeit meist eben nicht in die Rentensysteme eingezahlt wird. 

Es spricht doch nichts dagegen, dass Frauen und Männer gleichzeitig und gleichberechtigt mit der Altersvorsorge beginnen. Wenn also 100 Euro im Monat für die Altersvorsorge abgehen, wären das 50 Euro für jeden. Aber – warum auch immer – ist dies immer noch eine männliche Domäne. Es ist zudem frustrierend, dass die Deutschen nicht durchhalten, was sie anfangen. Die Kündigungsquote bei Altersvorsorgeverträgen ist enorm hoch. In den letzten Jahren hat sich da nichts verbessert. Deshalb mein Ratschlag: Früh beginnen, dranbleiben und den Arbeitgeber in die Pflicht nehmen. Quelle: https://www.cash-online.de/finanzberater/2022/altersarmut-die-vereinsamung-einer-ganzen-generation/602022/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=onvista







Dienstag, 28. Juni 2022

Neuwagen sollen ab 2035 emissionsfrei sein

Die Umweltminister der EU-Länder haben sich auf einen Kompromiss geeinigt, der deutliche Einschränkungen für neue Autos mit Verbrenner vorsieht. Rund 20 Prozent der EU-CO2-Emissionen entstehen im Straßenverkehr, wie der liberale Abgeordnete Jan Huitema betonte. Die sogenannten CO2-Flottengrenzwerte für Autos und Transporter sollen ab 2035 auf null sinken - was bedeutet, dass die Neuwagen beim Fahren kein CO2 ausstoßen dürften.

Für herkömmlich betriebene neue Autos ist das dann das Aus. Schon zugelassene Fahrzeuge dürften weiter fahren. Zudem soll die EU-Kommission prüfen, ob es Ausnahmen für Verbrenner geben könnte, die mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden. Das EU-Parlament ist bei den Forderungen deutlicher und will ein De-facto-Verbrenner-Aus.

Der Beschluss ist Teil eines Klimaschutzpakets. Die Gesetze wurden von der EU-Kommission vorgeschlagen, um die Klima-Ziele einzuhalten, und können nun mit dem Europäischen Parlament verhandelt werden. Dann können sie in Kraft treten. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte nach der Einigung der EU-Länder: „Das ist das größte Klimaschutzpaket, das seit 15 Jahren in Europa geschmiedet wurde.“ Quelle: www.merkur.de

Donnerstag, 23. Juni 2022

Schweizer Produkte im Ausland gefragt

Gefragt waren vor allem Produkte der Maschinen- und Elektroindustrie. Auf ein Rekordhoch gestiegen sind die Importe.  Insgesamt beliefen sich die Exporte im Mai auf 21,87 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag mitteilte. Damit nahmen die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 1,2 Prozent zu. Real - also um Preisveränderungen bereinigt - resultierte ein leicht stärkeres Plus von 2,4 Prozent.  Fast alle Warengruppen hätten einen Anstieg der Ausfuhren verzeichnet, so das BAZG. Das galt insbesondere für den wichtigen Bereich Maschinen und Elektronik (+3,3%), der damit das Vormonatswachstum bestätigt habe. Zugenommen haben auch die Lieferungen ins Ausland von Präzisionsinstrumenten (+7,7%) sowie von Bijouterie und Juwelierwaren (+6,2%). Bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten hingegen, die rund die Hälfte zu den gesamten Ausfuhren beisteuern, resultierte ein leichtes Minus von 1,4 Prozent.

Dienstag, 21. Juni 2022

Kryptowährungsverfechter sind in der Defensive

Kryptowährungsverfechter sind in der Defensive inmitten von Warnungen, dass sie nicht genug tun, um die russischen Sanktionen einzuhalten. US-amerikanische und europäische Gesetzgeber fordern, dass Digital-Asset-Unternehmen der Aufgabe nicht gewachsen sind, die westlichen Sanktionen einzuhalten, die Russland nach der Invasion des Landes in der Ukraine auferlegt wurden. Die Kritik hat dazu geführt, dass die Kryptoindustrie sich bemüht, die Kontrolle zurückzugewinnen, gleichzeitig aber die Sorge besteht, dass dass die an führenden Börsen wie Coinbase und Binance bestehenden Compliance-Regelungen gefährdet werden könnten. Gleichzeitig könnte die verstärkte Prüfung ein entscheidender Moment für den Sektor sein, um zu beweisen, dass er ein seriöser Teil des Finanzwesens ist. „Es ist eine Gelegenheit für die Branche zu zeigen, dass sie reif ist und weiß, wie man Risiken richtig verwaltet", sagte Matt Homer, Executive in Residence bei der Risikokapitalgesellschaft Nyca Partners.

Donnerstag, 16. Juni 2022

Nationalrat beschliesst Klimaschutz-Gesetz

Der Nationalrat stellt der Gletscher-Initiative konkrete Verminderungsziele und Etappenziele zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen auf «Netto Null» bis 2050 gegenüber. Hausbesitzer und die Wirtschaft will er dabei mit Förderprogrammen finanziell unterstützen.

Der Nationalrat hiess am Mittwoch mit 134 zu 56 Stimmen bei 4 Enthaltungen das Gesetz über die Ziele im Klimaschutz gut. Die Nein-Stimmen kamen von der SVP und vereinzelt von der FDP. Ausgearbeitet hatte die Vorlage die Umweltkommission des Nationalrates (Urek-N), als indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative.

Der Nationalrat will statt auf ein Verbot von fossilen Treib- und Brennstoffen auf ein Rahmengesetz mit konkreten Etappenzielen in Zahlen setzen. Bund und Kantone sollen als Beispiel vorangehen auf dem Weg zu «Netto Null 2050».

Hausbesitzer, Verkehr und Industrie in der Pflicht

Als Verminderungsziel setzt der Nationalrat, dass bis 2040 die Emissionen gegenüber 1990 um 75 Prozent zurückgehen müssen. Erreicht werden soll dies so weit als möglich durch die Reduktion von Treibhausgas-Ausstoss im Inland. Verbleibende Emissionen sollen in Form von negativen Emissionen der Atmosphäre entzogen werden.

Bund und Kantone müssen spätestens bis 2050 Speicher für Kohlestoff im In- und Ausland bereitstellen, damit das Netto-Null-Ziel erreicht werden kann. Der Bundesrat kann Richtwerte festlegen für den Einsatz von Negativemissionstechnologien.

Mit Zwischenzielen nimmt der Nationalrat die Hausbesitzer, den Verkehr und die Industrie in die Pflicht. Der Sektor Gebäude muss seine Emissionen bis 2040 gegenüber 1990 um 82 Prozent senken.

Die Industrie muss bis 2040 eine Senkung um 50 Prozent hinbekommen und der Verkehr eine solche um 57 Prozent. 2050 dürfen Gebäude und Verkehr dann gar kein Treibhausgas mehr ausscheiden. Die Industrie muss die Emissionen gegenüber 1990 um 90 Prozent senken.

Dienstag, 14. Juni 2022

Fallzahlen inerhalb einer Woche um 61,4 Prozent gestiegen

In der Schweiz liegen momentan 371 Patienten mit Corona im Spital, davon 18 auf der Intensivstation (IPS). Insgesamt meldete das BAG 131 neue Hospitalisationen sowie sechs Todesopfer.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete für die letzte Woche 16'610 Neuansteckungen mit Covid. Letzten Dienstag lag die Zahl noch bei 10'289. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 61,4 Prozent gestiegen. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 22,4 Prozent zu.

Donnerstag, 9. Juni 2022

Keine Amtsenthebung in Albanien

Das albanische Verfassungsgericht hat die Amtsenthebung des Parlaments gegen Präsident Ilir Meta aufgehoben. Das Gericht sagte am Mittwoch, die Beweise gegen Meta stellten keine "schwere Verletzung" der Verfassung des Landes dar. Insgesamt 104 albanische Abgeordnete hatten im vergangenen Juni für die Amtsenthebung des Präsidenten gestimmt. Der 52-Jährige war beschuldigt worden, vor den Parlamentswahlen im April zu Voreingenommenheit und Gewalt gegen die regierende Sozialistische Partei aufgerufen zu haben. Eine parlamentarische Untersuchung warf ihm vor, gegen 16 Artikel der Verfassung verstoßen zu habe. Albaniens oberstes Gericht sagte jedoch, es gebe keine rechtliche Schwelle für die Entlassung von Meta, und erlaubte ihm, im Amt zu bleiben. Die Entscheidung ist endgültig und kann nicht angefochten werden.

Dienstag, 7. Juni 2022

Normalisierung des Konsumverhaltens

Die hohe Inflation frisst die hohen Zusatzersparnisse vieler Bundesbürger aus der Corona-Pandemie in Teilen wieder auf. Wie aus den Daten der Bundesbank und des Statistischen Bundesamts abzulesen, ist die Phase des außergewöhnlich starken Wachstums der Bankeinlagen beendet. Gleichzeitig sind im ersten Quartal die privaten Konsumausgaben in die Höhe geschossen. Das spiegelt zumindest in Teilen die höheren Lebenshaltungskosten wider.

„Derzeit fällt das Wachstum der Bank- beziehungsweise Spareinlagen regelrecht von der Klippe“, sagt Peter Barkow, Chef des auf die Finanzbranche spezialisierten Beratungsunternehmens Barkow Consulting.

Paradoxerweise bescherte die Corona-Pandemie trotz Wirtschaftskrise vielen Haushalten in Deutschland ein größeres Vermögen. Im ersten Coronajahr 2020 waren die privaten Sichteinlagen – das sind die Guthaben auf Giro-, Tagesgeld- und Sparkonten ohne Laufzeit oder Kündigungsfrist – um 165 Milliarden Euro angeschwollen. Hauptursache war die Pandemie, denn Lockdowns und andere Corona-Beschränkungen bedeuteten Konsumstau mit fehlender Gelegenheit zum Geldausgeben. Im vergangenen Jahr vermehrte sich diese Summe noch einmal um 90 Milliarden auf einen Gesamtstand von 1,76 Billionen Euro Ende Dezember.

Doch seither hat sich quasi nichts mehr getan. Ende März war es eine halbe Milliarde weniger als zu Jahresbeginn. „Jetzt haben wir einerseits die Inflation, und andererseits vielleicht eine gewisse Normalisierung des Konsumverhaltens“, sagt Barkow. Quelle: (dpa-AFX-cash)

Donnerstag, 2. Juni 2022

Cyberkriminalität hat weiter zugenommen

Die Anzahl erfasster Cyber-Straftaten hat im Jahr 2021 einen neuen Höchstwert erreicht. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) verzeichnet 146.363 Cybercrime-Delikte. Ein Anstieg um mehr als zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Schäden lag bei 223,5 Milliarden Euro. Das geht aus dem neuen Bundeslagebild Cybercrime 2021 des Bundeskriminalamtes hervor.

Laut BKA-Analyse nimmt die Bedeutung der Cyberkriminalität weiter zu. Die Entwicklung sei Ausdruck der fortschreitenden Verlagerung von Kriminalität in den digitalen Raum. Forciert werde der Prozess durch die zunehmende Verzahnung internationaler Lieferketten sowie die weiter beschleunigte Digitalisierung. Die Corona-Pandemie sei ein Treiber gewesen. Dies schaffe eine Vielzahl neuer Tatgelegenheiten für Cyberkriminelle, heißt in der Analyse weiter.

Die Aufklärungsquote liegt mit 29,3 Prozent auf einem niedrigen Niveau. Gründe hierfür sind unter anderem die verstärkte Anonymisierung im Netz. Zudem wird die Ermittlung erschwert, weil vielfach die Täter im Ausland sitzen. Hinzu kommt, dass Straftaten von Betroffenen nur selten angezeigt werden. Insofern ist laut BKA die Dunkelziffer hier sehr hoch.

Insbesondere der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und dabei eingesetzte hybride Angriffsformen sowie Aktivitäten beteiligter Cyberakteure zeigen die hohe Bandbreite von Cyberangriffen auf. Das BKA befürchtet, dass die Attacken über die unmittelbaren Konfliktparteien hinaus ausgedehnt werden könnten. Diese Entwicklungen haben das Potenzial, als weiterer Katalysator für Cybercrime zu dienen, befürchtet das BKA.

Mittwoch, 1. Juni 2022

So Wichtig ist Social-Media

TikTok, Twitter, Instagram, Facebook, LinkedIn oder Xing: Social-Media-Plattformen gibt es wie Sand am Meer. Auf allen aktiv zu sein und den Followern einen echten Mehrwert zu bieten, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Den Kopf in den Social-Sand zu stecken, wäre aber auch falsch.

4,2 Milliarden aktive Social-Media-Nutzer gibt es weltweit. Durchschnittlich verbringt einer von ihnen 145 Minuten pro Tag auf Social-Media-Kanälen. Eine irre Zahl – und noch irrer wäre es, dieses Potenzial nicht zu nutzen. Einfach ins Blaue hinein posten? Nein! Wichtig ist: Seien Sie dort präsent, wo Ihre Zielgruppen sind. Kommunizieren Sie so, dass Sie Ihre Themen und Ziele überzeugend vermitteln. Und noch wichtiger: Wenn Sie etwas nicht wissen, dann holen Sie sich Rat – das kann eine Social-Media-Agentur sein oder auch jemand aus ihrem Team oder Umfeld, der sich noch lieber mit Social Media beschäftigt als Sie.